Historie

Chronik Ski-Team Sachsen

 

Bericht zum 20-jährigen Jubiläum (Heinrich Vierling)

 

Was am 3. Februar 1984 realisiert wurde, war eigentlich nur ein organisatorischer Schritt, um gemeinsame Interessen besser unter einen Hut, besser gesagt unter die Skimütze bringen zu können. Die Gründung einer Skiabteilung im damals rund 700 Mitglieder starken 1. FC Sachsen.

Meribel 85
Meribel 85

Der Kreis derer, die sich schon lange vorher um die Brüder Jelinek, die Familie Schwarz und Dieter Beierl geschart hatten, um dem Hobby Skilauf zu frönen, bildete auch den harten Kern bei der Gründungsversammlung im Gasthaus Landisch. 37 zumeist Stamm-Mitglieder des 1. FC Sachsen, aber auch einige Neulinge aus Sachsen und Umgebung trugen sich in die Gründungsliste ein und wählten Reinhold Jelinek zum ersten Vorsitzenden. Zugleich gab sich die Skiabteilung den Namen „Ski-Team Sachsen“.

Mit Elan ging dann die Vorstandschaft daran, die neue Abteilung, die beileibe nicht die kleinste im FC-Spektrum war, mit Leben zu erfüllen. Mit der Planung der ersten gemeinsamen Fahrten, seinerzeit noch unter der Leitung Dieter Beierl, ließ man es nicht bewenden. Lauftreffs wurden organisiert und mit Beginn der Hallensaison erhielt das Skiteam auch die Möglichkeit, in der Turnhalle der Rusamschule Skigymnastikabende durchzuführen, was auf großes Interesse stieß. Dabei erwies es sich als nützlich, dass sich in den Reihen der Skiabteilung drei Inhaber  von Übungsleiterscheinen befanden. So also ging man gut präpariert in die jeweils nächste Saison.

Schon bald aber erwies es sich als zweckmäßig, die Fahrten in die Skigebiete selbst zu organisieren und zwar von der Termin-, Ziel- und Hotelauswahl bis zur Wahl des Busunternehmers (seit nunmehr 20 Jahren das ortsansässige Busunternehmen Wellhöfer). Was blieb denn den schneearmen Westmittelfranken anderes übrig als in die Ferne, sprich in die Alpen zu schweifen, um für die zwei Brettln einen „gführigen Schnee“ zu finden. Die Ziele der jeweils vier bis fünf Tages- und Wochenendfahrten in den kommenden Jahren lagen meist in Österreich. Angesteuert wurden aber auch deutsche Ski-Gebiete. Ein Highlight war m Jahr 1985 gleich ein Wochentripp in die Dreitäler-Skiarena nach Meribel in Frankreich. Leogang im Salzburger Land aber wurde und ist eines der Standardgebiete des Ski-Teams Sachsen. Da war es nur mehr als verständlich, dort auch die anfangs jährlichen Vereinsmeisterschaften auszutragen. Hierzulande stand man ja mit eine Ausnahme, und zwar 1985, als die Ortswahl auf Burgbernheim fiel, meist vor grünen Hängen. Im Übrigen beweis dann der Winter 1988/89, dass man mit derartigen Phänomenen auch in den Alpen rechnen musste. Soviel die damalige Vereinsmeisterschaft im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Gerade deswegen standen bei den Sachsener Skifanatikern auch die Gletscherskigebiete immer höher im Kurs.

Vereinsmeisterschaften
Vereinsmeisterschaften in Leogang

Um auch den geselligen Part nicht zu kurz kommen zu lassen, standen Hüttenabende, Skistammtischtreffen und eine zünftige alljährliche Fete zum Saisonabschluss auf dem jeweiligen Jahresprogramm. 1987 wurde auf der Abteilungsversammlung Harald Schwarz, der seitdem die Geschicke des Ski-Teams leitet, zum Nachfolger von Reinhold Jelinek gewählt. Die restliche Vorstandschaft blieb wie schon in den Jahren vorher nahezu unverändert im Amt.

Nun zeigte sich auch, dass die Abteilung ohne einen lizenzierten Skiübungsleiter nicht mehr auskam.  Der Ruf nach einem entsprechenden Trainingsangebot bei den Fahrten wurde immer lauter. Hilmar Jelinek war es, der sich darauf und zwar mit Erfolg den Prüfungen den DSV unterzog und der seitdem nicht nur Trockenkurse über Ausrüstung in Skipflege hält, sondern auch im Skihang vor allem Anfängern, aber auch den Fortgeschrittenen mit den Geheimnissen, aber auch mit den Schönheiten des Skilaufs vertraut macht. Aber wie in jeder anderen Abteilung auch, gab es im Ski-Team ebenfalls Ups and Downs. Die Skigymnastik oder die Lauftreffs wurden zeitweise nur noch vom Übungsleiter und ein bis zwei anderen Teilnehmern besucht. Skifahrten mussten mangels Beteiligung oder Schnee abgesagt werden. Busunglücke und Unfälle auf der Piste gingen zum Schluss doch alle glimpflich aus. Doch das ließ die Verantwortlichen in der Abteilung nicht mutlos werden.

Mittlerweile hat sich der Mitgliederstand kontinuierlich gesteigert und bei circa 80 Personen eingependelt. Auch Kinder und Jugendliche nehmen in den letzten Jahren verstärkt an den Fahrten teil, sodass man sich um Fortbestand der Gruppierung keine Sorgen zu machen braucht.

In der skifreien Zeit werden Veranstaltung wie zum Beispiel Rad oder Wandertouren angeboten, die mit mehr oder weniger großem Erfolg durchgeführt werden.

Für das Jahr 2004 dem 20-jährigen Geburtstag der Abteilung ist eine mehrtägige Skiexkursion in die Alpen im Gespräch.

 

Fortsetzung zum 30-jährigen Jubiläum (Tina Jelinek)

 

Diese im Jahr 2004 geplante mehrtägige Skiexkursion wurde vom 21.2.-28.2.2004 realisiert. 50 Mitglieder nahmen an der Jubiläumsfahrt zur Seidlalm in unserem „Heimatskiort“ Leogang teil.

Biathlon in Ruhpolding 2006
Biathlon in Ruhpolding 2006

Ein Jahr darauf wurde eine Jugendskifahrt ins Leben gerufen, die noch heute zum aktuellen Programm des Ski-Teams gehört. Zu den Anfahrtszielen gehörten die familienfreundlichen Skigebiete Fieberbrunn und Obersdorf. 2007 organisierte das Ski-Team in Zusammenarbeit mit dem Stammtisch Reblaus 80 eine Fahrt nach Ruhpolding, um Sportlern einer anderen Wintersportdisziplin – dem Biathlon – beim Weltcup zuzusehen.

In den folgenden Jahren waren die Teilnahmen an den geplanten Fahrten rückläufig, sodass einige Fahrten aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlen abgesagt werden mussten. Auch die Lauftreffs wurden abgesagt. Die Skigymnastik ist bis heute ein Bestandteil des Programmes und erfreut sich in letzter Zeit reger Teilnahme. Auch die alljährliche Fete zum Saisonabschluss war nur noch spärlich besucht, sodass auch diese 2008 vorläufig das letzte Mal stattfand.

Mit einem gemütlichen Beisammensein wurde das 25-jährige Bestehen des Ski-Teams 2009 gefeiert. Seit der Saison 2010/11 besteht das Fahrtenprogramm noch aus der Leogangfahrt sowie einer Jugend- beziehungsweise Tagesfahrt. Um „frischen Wind“ in die Abteilungsleitung zu bringen, wurde 2010 Florian Stelzig als 2. Abteilungsleiter in die Vorstandschaft gewählt. In den Folgejahren nahm das Ski-Team einen regelmäßigen Volleyball-Nachmittag sowie eine Familienfreizeit für Selbstversorger in sein Programm auf. Diese Aktivitäten werden vor allem von jungen Familien sehr gut angenommen.

Im Jahr 2014 stand das 30-jährige Jubiläum der Ski-Abteilung des 1. FC Sachsen an. Die Mitgliederzahl umfasst ca. 72 Personen. In diesem Jahr ging eine Ära zu Ende: Hilmar Jelinek legt nach 30-jähriger Tätigkeit sein Amt als Sportwart nieder und Harald Schwarz sein Amt als 1. Abteilungsleiter. Als Nachfolger soll Florian Stelzig in den nächsten Jahren die Geschicke der Abteilung leiten. Die restliche Vorstandschaft wurde durch „junge Akteure“ ergänzt. Im Jubiläumsjahr fand wieder eine Schirmfete statt, die als voller Erfolg verbucht werden kann.

In der Saison 2014/15 sollen die traditionellen Ski-Fahrten durchgeführt werden. Geplant ist auch eine Fahrt für junge Erwachsene zum Ski-Opening nach Ischgl.

 

Stand: 9.6.2014

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